Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg besucht das BFW München.

Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg im Gespräch mit Rehabilitanden in der Elektronik-Ausbildung.

Von links nach rechts: Martin Nettelnstroth (BFW München), Jochen Kunert (BFW München), Dr. Rolf Schmachtenberg (Staatssekretär im BMAS), Günther Renaltner (Geschäftsführer BFW München), Sabina Ott (BFW München), Svenja Dertmann (BMAS)

Für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg am 10. September das Berufsförderungswerk München (BFW) in Kirchseeon besucht und sich über die aktuellen Entwicklungen in der beruflichen Rehabilitation informiert. BFW-Geschäftsführer Günther Renaltner stellte dabei unter anderem die Auslastungsentwicklung der letzten Jahre vor und präsentierte die Um- und Neubaupläne auf dem BFW-Campus. In Bezug auf die Belegungszahlen stellte Schmachtenberg einen direkten Zusammenhang mit den jeweils geltenden bundespolitischen Rahmenbedingungen fest und betonte die Verantwortung der Politik für die soziale Weichenstellung. Thema der Gespräche war außerdem das Bundesprogramm „rehapro“, mit dem innovative Ansätze in der beruflichen Rehabilitation gefördert werden sollen. 

Schwerpunkt der Hausbesichtigung war anschließend der praxisorientierte Ausbildungsbereich im BFW. Die Podologen stellten ihre rehagerechten höhenverstellbaren Behandlungsstühle und eine Kamera-Übertragungstechnik vor, mit der Fußbehandlungen auch im Home-Schooling gezeigt werden können. In der Metallausbildung wurde anhand der hochmodernen Maschinen in Planung, Fertigung und Qualitätskontrolle gezeigt, wie das BFW im ständigen Austausch mit der Wirtschaft immer am aktuellen Stand der Technik ausbildet. Besonders sichtbar ist das in den Projekten der Industrie 4.0, wie sie von der Elektronikausbildung präsentiert wurden. Ausbilder und Rehabilitanden hatten dort eine Fertigungsstation aufgebaut, in der den Elektronikern durch ein „pick-by-light“-Verfahren die einzelnen Fertigungsschritte durch den Computer vorgegeben werden können. Ähnlich arbeitet die IT-Ausbildung, wo durch den Einsatz von Datenbrillen eine interaktive virtuelle Ausbildung möglich wird. Die Brillen sind Teil des unter Mitwirkung des BFW München laufenden Bundesprojekts KI.Assist, das auf künstliche Intelligenz gegründete Assistenzsysteme auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft.

Im Abschlussgespräch zeigte sich Staatssekretär Schmachtenberg sehr zufrieden mit dem hohen Qualitätsniveau im Berufsförderungswerk München und stellte stabile politische Rahmenbedingungen für die Zukunft der beruflichen Rehabilitation in Aussicht.