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Starke Partnerschaft für die Fachkräfte

Das Berufsförderungswerk München und die Stadt Ebersberg kooperieren künftig im Bereich der beruflichen Rehabilitation. Ziel ist es, Umschulungsteilnehmer praxisnah auf den öffentlichen Dienst vorzubereiten – durch realitätsnahe Übungen, Einblicke in die Verwaltung und gemeinsamen Austausch. Ein Gewinn für alle Beteiligten!

Ulrich Proske, Erster Bürgermeister der Kreisstadt Ebersberg und Jochen Kunert, Bereichsleiter Berufliche Bildung im BFW München, tauschten im Ebersberger Rathaus die unterzeichnete Vereinbarung aus. Durch die Partnerschaft sollen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden des BFW München, die eine Umschulung zur bzw. zum Verwaltungsfachangestellten absolvieren, durch praxisnahe Elemente gezielt gefördert werden. Die Stadt Ebersberg wird künftig als Partnerkommune fungieren und unter anderem Material, Know-how sowie Einblicke in die kommunale Verwaltungspraxis bereitstellen.

Die Kooperation beruht auf der gemeinsamen Überzeugung, dass der Dialog zwischen einer kommunalen Gebietskörperschaft und einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation beiden Seiten neue Perspektiven eröffnet. Das BFW München und die Stadtverwaltung Ebersberg sind sich einig, dass diese Zusammenarbeit dem gesellschaftspolitischen Auftrag beider Institutionen entspricht und für beide Seiten von Nutzen ist. 

Unterschiedliche Denk- und Arbeitsweisen sollen dabei zu fruchtbaren Ergebnissen führen.

Konkret umfasst die Vereinbarung unter anderem:

• die Bereitstellung praxisrelevanter Unterlagen wie Gebührenbescheide, Abrechnungen oder Verwaltungsakten – selbstverständlich in anonymisierter Form – für die virtuelle Übungsgemeinde des BFW München
• die Unterstützung bei der Durchführung einer realitätsnahen Wahlsimulation
• Informationen zur praktischen Umsetzung von E-Gouvernement
• sowie jährliche Besuche von Umschulungsteilnehmern in städtischen Einrichtungen wie dem Wasserwerk


Nach Absprache ist sogar eine Teilnahme an internen Besprechungen der Stadtverwaltung möglich – für die Rehabilitanden eine wertvolle Gelegenheit, kommunale Abläufe hautnah zu erleben.

„Mit dieser Kooperation stärken wir den Praxisbezug unserer theoretischen Ausbildung und fördern die soziale wie berufliche Teilhabe unserer Rehabilitandinnen und Rehabilitanden im Sinne des Bundesteilhabegesetzes“, betonte Jochen Kunert.

Die Kreisstadt Ebersberg zeigt mit ihrem Engagement nicht nur soziale Verantwortung gegenüber Menschen in beruflicher Neuorientierung, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst – ein Anliegen, das auch der Stadt selbst am Herzen liegt.

Kommerzielle Interessen werden mit der Zusammenarbeit nicht verfolgt, auch entstehen für beide Seiten keine Kosten. Im Mittelpunkt steht vielmehr der konstruktive Austausch – mit dem gemeinsamen Ziel, Kompetenzen zu stärken und die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte nachhaltig zu verbessern.


Auf dem Foto von links nach rechts: 
Christian Simonis (Ausbilder für Verwaltungsfachangestellte), Jochen Kunert (Bereichsleiter Berufliche Bildung im BFW), Ulrich Proske (Erster Bürgermeister der Stadt Ebersberg) und Hannes Richter (Abteilungsleiter für Kaufmännische, Verwaltungs- und Gesundheitsberufe)