Geglückter Neustart im BFW

Kurz vor dem Abschluss am BFW und schon in Anstellung im BFW – so sportlich läuft es für Frederik Brauer. Und wie das möglich ist, weiß der frisch gebackene Kaufmann für Büromanagement im Berufsförderungswerk (BFW) München auch: „Alle Ausbilder hier sind echt gut“, schwärmt der 26-Jährige. „Man merkt, dass sie ihren Job können“, ergänzt er. Seit August gehört Frederik zum Team im Hotel Bildungsblick. „Das ging ratzfatz mit der Bewerbung“, ergänzt der Absolvent fröhlich lächelnd. Damit hat die vorherige Fachkraft im Gastgewerbe über die kaufmännische Ausbildung am BFW den Weg in die Hotelbranche gefunden. Auch so kann der Werdegang eines Kaufmanns für Büromanagement demnach aussehen. Aber der Reihe nach.

Nach erfolgreichem Schulabschluss mit 18 will Frederik beruflich etwas machen, bei dem er mit Menschen zu tun hat und beginnt eine Ausbildung als Fachkraft im Gastgewerbe, die er nach zwei Jahren erfolgreich abschließt. Im Berufsalltag der Branche fühlt sich der junge Mann aber zuerst nicht gut aufgehoben, dabei spielen auch gesundheitliche Gründe eine Rolle, und jobbt für die nächsten zwei Jahre in einem Fast-Food-­Restaurant. Doch Frederik gibt nicht auf: Er will das dritte Ausbildungsjahr nachholen, um den Hotel-Fachmann abzuschließen, bewirbt sich als Praktikant in einem Hotel und wird dort für die Ausbildung übernommen, doch bricht diese ­vorzeitig ab. Nach einem halben Jahr ohne Erwerb empfiehlt ihm die Agentur für Arbeit schließlich das Berufsförderungswerk (BFW) München und Frederik fällt eine für ihn goldrichtige Entscheidung: Er zieht ins dortige Internat und beginnt am BFW mit einem Reha-Vorbereitungslehrgang für den Kaufmann für Büromanagement.

Nach sechs Monaten Vorbereitungslehrgang geht es los: Die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement kann beginnen. Die folgenden zwei Jahren sind vollgepackt mit Theorie und Praxis. Der Stoff sei von Beginn an sehr abwechslungsreich, sagt Frederik. Es gebe immer etwas Neues, und er fühlte sich das erste Mal als Lehrling gut aufgehoben, erklärt der Absolvent. Das hätte auch und gerade an den ­erstklassigen Ausbilder/innen gelegen, die ihm dort halfen, wo er Unterstützung brauchte, aber ansonsten als souveräne Person ­betrachteten, so dass er sich frei entwickeln konnte, so seine Erklärung. 

Als diesen Sommer die Abschlussprüfung naht, stößt er im Intranet des BFW auf die Anzeige: „Mitarbeiter (m/w/d) gesucht!“ – das Hotel Bildungsblick expandiert offenbar. Und dann geht alles rasend schnell. Ein erstes Kennenlernen, dann das Vorstellungsgespräch. Da hat Frederik schon ein sehr gutes Gefühl – und schließlich folgt der Vertrag. Am 1. August startet er nach bestandener Prüfung in den ersten Arbeitstag. 

„Ich war extrem glücklich“, sagt Frederik. „Es ist ein kleines, ­persönliches Team, in dem ich jetzt arbeite. Ich fühle mich hier viel besser als in allen anderen Hotels, wo ich vorher war.“ Und er ergänzt: „Man muss halt dranbleiben und darf nicht ­aufgeben.“ Frederik Brauer arbeitet jetzt an der Rezeption und bei großen Bankett-Veranstaltungen des Hotels. Und das ist natürlich erst der Anfang. Sein Manager hat schon weitere interessante ­Aufgabenbereiche für den jungen Kaufmann geplant.