Metall-Berufe / Techn. Produktdesigner

Technische Produktdesignerin / Technischer Produktdesigner, Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion



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Starttermin: 03.07.24
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Aufgaben im Beruf


Technische Produktdesignerinnen / Technische Produktdesigner arbeiten als Mitarbeiter des Konstrukteurs oder als eigenständige Detail-Konstrukteure. Sie fertigen norm- und fertigungsgerechte Zeichnungen nach Vorlagen, Entwürfen oder mündlichen Anweisungen an. Begleitend werden die benötigten Fertigungsunterlagen und Stücklisten erstellt sowie nach Bedarf einfache Berechnungen aus der Festigkeitslehre und Mechanik durchgeführt. Für ihre Arbeit nutzen Technische Produktdesigner hauptsächlich die Datenverarbeitung an grafischen Bildschirmarbeitsplätzen (CAD).


Voraussetzungen


Die Tätigkeiten können überwiegend in sitzender oder stehender Haltung ausgeführt werden. Damit bleiben die körperlichen Anforderungen gering. Bestimmte Einschränkungen können durch den Einsatz technischer Hilfsmittel ausgeglichen werden. Von den Teilnehmern dieser Berufsausbildung werden technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen sowie sorgfältige und genaue Ausführung der Zeichnungen erwartet. Gutes Sehen, eine ruhige Hand und die Befähigung zu logischem Denken unterstützen den Ausbildungserfolg. Die notwendige Zusammenarbeit mit Kollegen erfordert soziale Kompetenzen sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit. Der stetige technische Wandel setzt die ständige Bereitschaft zur Weiterbildung voraus.


Ausbildung


Die zweijährige Ausbildung erfolgt nach dem staatlichen Rahmenlehrplan und der Verordnung über die Berufsausbildung zur Technischen Produktdesignerin / zum Technischen Produktdesigner, Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion. Während der Ausbildung ist eine externe betriebliche Lernphase in einem geeigneten Konstruktionsbüro abzuleisten. Die Ausbildung erfolgt überwiegend fächerübergreifend und handlungsorientiert. Metalltechnische Grundfertigkeiten werden in der Werkstatt vermittelt und in Verbindung mit theoretischen Fachinhalten in die Zeichenpraxis übertragen. Neben dem exakten Zeichnen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch an das selbstständige Konstruieren herangeführt. Zusätzlich erwerben sie Kenntnisse und Fertigkeiten in der Steuerungstechnik.


Dauer und Abschluss


Die Abschlussprüfung erfolgt nach einer Ausbildungsdauer von 24 Monaten vor der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Nach bestandener Prüfung tragen die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Berufsbezeichnung "Technische Produktdesignerin / Technischer Produktdesigner." Der schriftliche Teil umfasst berufsbezogene, branchenübergreifende Situationsaufgaben sowie Aufgaben des Bereiches Wirtschafts- und Sozialkunde. Im praktischen Teil bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wahlweise einen ca 70-stündigen betrieblichen Arbeitsauftrag oder einen PAL-Auftrag. Dieser ist durch praxisbezogene Unterlagen und einen 3D-Datensatz zu dokumentieren und anschließend in ca. 10 Minuten vor der Prüfungskommission zu präsentieren. Im Anschluss an die Präsentation führen die Teilnehmerinnnen und Teilnehmer mit der Prüfungskommission ein 20-minütiges Fachgespräch. Nach einer anschließenden praktischen Tätigkeit von bestimmter Dauer besteht die Möglichkeit der Aufstiegsfortbildung zur Industriemeisterin / zum Industriemeister der Fachrichtung Metall, zum Techniker verschiedener Fachrichtungen sowie zur geprüften staatlichen Konstrukteurin / zum staatlich geprüften Konstrukteur.


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